Auch in der Harley-Szene gibt es Moden und Trends, auch hier sind diese oft vergänglich. Der Clubstyle hat diesen Status längst hinter sich gelassen und sich mittlerweile als eigene Szene etabliert. Selbst die altehrwürdige Firma konnte sich dem nicht mehr verschließen und präsentierte mit der Low Rider ST ein passendes Serienmodell. Für echte Fans natürlich kein Clubstyler – aber eine gute Basis. Rick’s Motorcycles hat sich die Low Rider ST vorgenommen und in die Hellfire verwandelt, ein Clubstyle Custombike in Reinform. Dabei konnte Rick’s auf eine ganze Menge eigener Teile zurückgreifen. Lasst uns von vorne nach hinten durch die Hellfire arbeite
Die markanteste Veränderung ist die Frontverkleidung im Stil der 70er, die FXRD und FXRT grüßen schön. Am Vorderrad ist der sehr schicke und kurze Frontfender aus 2,5 mm Stahl montiert, die Bremsscheiben Steve im Wave Design mit einem Durchmesser von 330 mm kommen ebenfalls von Rick’s, und die passenden Adapter für die originalen Bremszangen gibt es natürlich auch. Ein wichtiges Merkmal des Clubstyles ist der hohe Lenker. Die passenden Riser hat Rick’s ebenfalls im Programm, natürlich in verschiedenen Höhen. Allen gemein ist die verdeckte Kabelführung für eine saubere und unsichtbare Verlegung. Dazu die Gabelbrücke Performance 2, die die Riser perfekt integriert. Fast unsichtbar sind auch die winzigen, aber gnadenlos hellen Kellermann Atto Blinker, die in die Bedienelemente am Lenker integriert sind. Für ein perfektes Griffgefühl sorgen das Good Guys Griffset sowie die verstellbaren Good Guys Brems- und Kupplungshebel. Die entsprechende Fahrerintegration erledigt der Kickflip Sitz von LePera. Die hohe Stufe im Sitz sorgt für eine hervorragende Abstützung des Fahrers, dieser sitzt quasi im Motorrad.
Die Optik des Motors blieb ebenfalls nicht unberührt. Rough Crafts steuerte die Rocker Cover bei, Rick’s den Luftfilter Good Guys II. Einen Blick in das innere des Antriebs gewährt uns der Kupplungsdeckel Porthole und im Falle eines Falles schürzen die Sturzbügel an Front und Heck für den notwendigen Schutz.
Da der Sound ein wesentlicher Bestandteil der Performance ist, wählten wir eine 2-in-1 Anlage Project 21 von Dr. Jekill and Mr. Hyde. Nicht nur ist die Jekill-Anlage komplett gesetzeskonform, es gibt natürlich auch ein Kombinationsgutachten für Auspuff und Luftfilter. Zu guter Letzt ist am hinteren Fender der Rick’s Kennzeichenhalter mit Adapterplatte und 3-in-1 Kellermann Attos montiert. Im Verborgenen arbeitet das im Heck verbaute Federbein der 465 Serie von Progressive Suspension. Gemeinsam mit der Cruisetec Bereifung von Metzeler kommt die gebotene Performance auch auf der Straße an.
MODELL | Harley-Davidson FXLRS "Low Rider S" |
BAUJAHR | 2023 |
UMBAU | Rick's Motorcycles Team, Baden-Baden |
UMBAUZEIT | 3 Monate (2023) |
BIKENAME | Hellfire |
LACKIERUNG | Rick's Motorcycles Team, Baden-Baden |